Samstag, 6. Oktober 2018

Mein Horrorctober-Tagebuch 2018

01.10.2018: Einleitung 

"Die glorreichen Sieben", "Das siebente Siegel", "Sieben Jahre in Tibet", "Sieben Minuten nach Mitternacht", "Sieben Leben", "Die sieben Samurai" oder auch einfach nur "Sieben". Sie alle haben eins gemeinsam: Es sind grauenvolle Filme, denn sie haben die grundlegende Regel Filmemachens grundsätzlich falsch verstanden. Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Wörtchen Sieben im Titel ein wahres Meisterwerk garantiert. Dabei ist es in Wahrheit die sorgfältige Filterung durch sechs vorherige Teile derselben Filmreihe, die dafür sorgt, dass sämtlicher unnötiger Ballast abgeworfen werden kann und somit am Ende der stets glorreiche siebte Teil steht, der die Quintessenz jener Reihe darstellt und ohne Ausnahme als Filmkunst in Perfektion bezeichnet werden kann. 

Nicht umsonst werden absolute Klassiker wie "Police Academy 7 - Mission in Moskau" oder auch "Eis am Stiel 7: Verliebte Jungs" noch heute weltweit regelrecht verehrt. Man denke nur an all die "Mission in Moskau"-Mottopartys oder die Heerscharen an Kindern, die sich zu Karneval als für seine Rolle viel zu alter Zachi Noy aus "Verliebte Jungs" verkleiden. Hach ja, Darum lieben wir Film. Ab Teil 8 geht es qualitativ dann übrigens wieder steil bergab – auch das besagt die goldene Regel des Filmemachens.

Und damit mir ein garantiert formidabler Oktober bevorsteht, habe ich mir vorgenommen, im Rahmen des diesjährigen Horrorctober sieben siebte Teile aus sieben verschiedenen Horrorfilm-Reihen zu schauen. Und zwar handelt es sich um die Folgenden:
  1. "Freitag der 13. Teil VII - Jason im Blutrausch" (John Carl Buechler, 1988)
  2. "Halloween H20" (Steve Miner, 1998)
  3. "Retro Puppet Master" (David DeCoteau, 1999)
  4. "Children of the Corn": Revelation" (Guy Magar, 2001)
  5. "Hellraiser: Deader" (Rick Bota, 2005)
  6. "Leprechaun: Origins" (Zach Lipovsky, 2014)
  7. "Cult of Chucky" (Don Mancini, 2017)
In den kommenden Wochen findet ihr an dieser Stelle ausführliche Begründungen meinerseits, warum diese Teile jeweils eine absolute Glanzstunde des Gruselgenres darstellen.




04.10.2018: "Freitag der 13. Teil VII - Jason im Blutrausch"

So viel zum Einmaleins der Filmkunst. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel und so staunte ich nicht schlecht, als ich den siebten Teil der "Freitag der 13."-Reihe, "Jason im Blutrausch", einschmiss und daraufhin kein absolutes Meisterwerk zu sehen bekam. Ganz im Gegenteil: Das, was mir dort von Regisseur John Carl Buechner, der immerhin den (namentlichen) Vorgänger des grandiosen "Troll 2" inszenierte, dargeboten wurde, war nicht weniger als eine herbe Enttäuschung. Wie konnte es zu dieser grotesken Ausnahmeerscheinung – denn etwas anderes kann es beim besten Willen nicht sein – kommen?


Handlung

Tina Shepard (Lar Park-Lincoln) verfügt über telekenetische Fähigkeiten. Nicht, weil dafür irgendein inhaltlicher Grund existiert, sondern einfach, weil der Film ursprünglich "Carrie die Tochter des Satans vs. Jason" heißen sollte. Mit ihrer Begabung schafft sie es auf jeden Fall bereits als kleines Mädchen, ihren eigenen Vater im Crystal Lake zu versenken. 

Einige Jahre später – nun ist Teenie-Tina am Zug – hat sie das noch immer nicht überwunden und macht sich daher mit ihrer Mama (Susan Blu) und ihrem Creep von Psychologen Dr. Crews (Terry Kiser) im Schlepptau erneut auf den Weg zu besagtem See, weil ihr Trauma dort besser behandelt werden kann. Oder so. Auf jeden Fall wird sie beim Anblick des Crystal Lake von ihren Erinnerungen übermannt und so beschließt sie, ihre Fähigkeiten einzusetzen und den seit Jahren unter Wasser gammelnden Vater wieder ins Leben zurückzurufen. Blöd nur, dass direkt daneben der ebenfalls im See versenkte Jason (Kane Hodder) schlummert. Und natürlich ist es dann auch der leicht faulige Killer, der sich auf den Weg zurück an Land macht. Und zu seiner Freude warten da schon unzählige austauschbare Teenies auf ihren bevorstehenden Tod.

Meinung

Ich bin weder ein großer Fan, noch ein großer Kenner der "Freitag der 13."-Reihe. Deshalb ist es gut, dass man für Teil VII absolut keine Vorkenntnisse benötigt (abgesehen von den rudimentären, die ich aus Teil 1 mitgenommen haben). 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen